Fast hätte ich heute früh mein Shuttle zum Trail verpasst. Ich war eigentlich schon fertig, aber das Shuttle war früh dran und es war schon ziemlich voll mit 4 Leuten innen und 4 Leuten auf der Ladefläche. Aber ich konnte mich noch mit auf die Ladefläche quetschen. Dafür hatte ich die schlechteste Ecke mit dem meisten Fahrtwind.
Gegen 9:30 Uhr sind wir losgelaufen. Wir, das waren heute Diva, Joe Dirt und ich. Alle anderen aus dem Shuttle waren Richtung Süden unterwegs. Für heute waren Gewitter angesagt, aber in der Früh sah alles noch gut aus. Bewölkt, aber das war angenehm nach der Hitze der letzten Tage. Es fing ruhig an heute, die ersten 8 Meilen ging’s leicht bergauf auf einer breiten Dirtroad, wir konnten zu dritt nebeneinander gehen und uns unterhalten.
Dann haben sich unsere Wege getrennt, Joe Dirt ist direkt hoch auf den Grat gegangen, Diva und ich sind noch 3 Meilen auf der Dirtroad geblieben, um dann später hoch auf den Grat zu kommen. Am frühen Nachmittag haben wir vor dem großen Anstieg nochmal Wasser gefiltert und eine Kleinigkeit gegessen, da änderte sich das Wetter auf einmal ganz schnell und ein Gewitter zog auf. Wir waren noch relativ geschützt und sind erstmal weiter aufgestiegen, noch waren wir auch in den Bäumen. Einige hundert Höhenmeter über uns auf dem Grat konnten wir Joe Dirt sehen, er ist quasi gerannt, das Gewitter war auch ziemlich genau über ihm.
Als wir oben waren, war das Gewitter weitergezogen, also sind wir auch weiter gegangen. Allerdings ging’s jetzt für 7,5 Meilen völlig ungeschützt den Grat entlang, immer sehr steil auf und ab, und in den nächsten 2 Stunden zogen noch einige Gewitter durch. Ganz wohl haben wir uns da oben nicht gefühlt und wir sind gelaufen, so schnell wir konnten. Diva war schneller als ich und als die Gewitter etwas nachgelassen haben, habe ich langsamer gemacht und ihn davon ziehen lassen. Dafür habe ich dann Joe Dirt eingeholt, der eine Pause gemacht hat. Es hatte ziemlich abgekühlt und es wehte ein steifer Wind, mir war zu kalt für eine Pause, und ich wollte runter vom Grat, auch wenn die Gewitter aufgehört hatten.
Die Gegend war toll und die Stimmung nach dem Gewitter total schön, aber richtig genießen konnte ich das nicht.
Gegen 18:00 Uhr kamen Joe Dirt und ich an unserer geplanten Campstelle an. Diva war nicht dort, er ist wohl noch 3 Meilen weiter gegangen, dort soll ein sehr schöner Campspot sein. Unserer hier ist nur mäßig schön, ziemlich Kuhkacke verseucht, aber wir waren beide k.o. und ich hatte einen Riesenhunger. Schließlich bin ich in etwa 5 Stunden auf und über den Grat gehetzt, ohne Pause und ohne zu essen.
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