Oregon Teil 2 (Sisters to Bridge of gods)

Nach unserem Super Aufenthalt in Sisters, mussten wir das naechste Feuer "umhitchen"....(hoeren Sie dazu dieses Lied: https://www.youtube.com/watch?v=qW18CzVzts4
Nach einer Stunde warten, hielt ein kleines Auto, trotzdem passten drei Hiker mit Rucksaecken rein...Der Fahrer war ein "Sounddesigner" von der Kueste und sein Rucksack voller Gras....

Gegen Mittag erreichten wir Detroit, von dort mussten wir nochmal weiter....Wieder hatten wir Glueck, gerade als wir uns noch einen Snack gekauft haben, fragte uns ein netter Mann ob wir PCT Hiker sind; er hat gerade seinen Sohn hochgefahren, und er wuerde uns auch fahren...;-) OK, wieder ein Problem weniger...Auf der Fahrt sprachen wir ueber Politik und Amerika, laut ihm sind 1/3 der Amerikaner ziemliche Idioten, der Rest aber ganz nett...und das hier alles den Bach runter geht und die Wildnisgebiete der USA noch das Beste ist, was uebrig geblieben ist....und er war Austausschueler in Berlin 1965 und konnte noch paar Woerter deutsch....Netter Typ! Danach ging es eigentlich noch sechs Meilen auf einer Dirtroad, bis wir wieder auf den PCT treffen. Nach einer halben Meile hatten wir wieder Glueck: Ein Jeep mit zwei Sanitaetern hielt, und fuhr uns vier Meilen hoch. Danach wurde die Strasse auch fuer ihn zu hart....So kann es gehen ;-)
Hoehepunkte dieser 100 Meilen waren der Olallie Lake; wunderschoen, und abends gab es Hotdogs fuer alle Hiker....Nach 50 Meilen erreichten wir die legendaere Timberline Lodge am Mt. Hood. In dieser Edellodge gibt es ein hervorragendes Buffet, das sich kein Hiker entgehen laesst! Ein lustiges Gefuehl, zwischen allen Touristen ein paar mehr oder weniger verwahrloste Hiker...Ein Traum!
Und dann ging es mit grossen Schritten Richtung Washington. Vorher gab es noch eine Sonnenfinsternis, und dann waren wir auch schon in Cascade Locks am Columbia River, dort blieben wir eine Nacht, probierten Bier in der Thunder Island Brewery und trafen viele Trailfreunde wieder. Ausserdem gab es hier das Beste Eis (bis jetzt) und natuerlich die "Bridge of Gods". Gerade sind wir ein paar Tage in Portland, in dieser tollen Stadt geniessen wir ein bisschen Citylife und organisieren unsere Versorgungspakete fuer Washington, bevor es am Freitag wieder los geht, und wir die letzten 500 Meilen in Angriff nehmen.

Ollalie Lake

Hotdog Trailmagic

Mt. Hood

Mt. Jefferson

Timberline Lodge

Ina klein, Baum gross

Ramona Falls

Wildfire...

Mt Adams und Mt Rainier

Eclipse watching

kalt und dunkel...

Columbia River Gorge

Best Icecream!

awesome trailfriends

Bridge of the gods

Oregon Teil 1 Ashland to Sisters

Ja, ja...Oregon ist nicht so dicht besiedelt....darum erst jetzt Neuigkeiten von uns...;-)
Anfang August sind wir im schoenen Ashland gestartet. Bei einer "Heatwave", die uns die naechsten Tage mit geschmeidigen 40 Grad umhuellte. Zwar alles im Wald, aber der speichert die Hitze so schoen, und anfangs gab's auch nur selten Wasser....Durch endlose Waelder ging es an alten Lavafeldern vorbei, und ab dem dritten Tag auch an vielen Seen, an denen wir uns zum Glueck abkuehlen koennen.
An Orten kamen wir eher nicht vorbei, dafuer alle paar Tage an "Resorts", also Burger, Beer und Icecream satt, aber das war dann auch alles an Zivilisation, was wir in den letzten beiden Wochen gesehen haben.
In Oregon liegt kein Schnee mehr auf dem Trail, dafuer erwarten uns neue "Stolpersteine", diesmal in Form von Waldbraenden. Der Erste am Crater Lake zwang uns dazu, ca. 80 Meilen per Anhalter zu umfahren, leider haben wir den Crater Lake dadurch auch nicht gesehen. Dafuer haben wir bei verschiedenen Mitfahrgelegenheiten ziemlich schraege Typen erlebt, Verschwoerungstheoretiker live.
Durch die Three Sisters Wilderness, eine weiteres Highlight mit drei alten Vulkanen, sind wir gerade noch durchgekommen, bevor diese gestern auch gesperrt wurde. Den Rauch der vielen Waldbraende haben wir die letzten Tage auch schon eingeatmet, halb Oregon liegt unter einem Rauchschleier.
Ab morgen erwartet uns die naechste Fire Closure, ca. 50 Meilen ab Sisters, die wir wieder umfahren muessen, dafuer werden wir in ca. einer Woche die Oregon/Washington-Grenze erreichen.
Jetzt gerade sind wir noch auf einer Luxus Ranch. Die Besitzer haben uns heute frueh aufgegabelt, als wir per Anhalter nach Bend (die naechste groessere Stadt) fahren wollten. Sie haben uns ueberall zum Einkaufen rumgefahren und uns anschliessend mit nach Hause genommen, wo wir auch uebernachten duerfen, duschen, den Laptop benutzen und mit ihnen essen. Mit viel Gemuese aus dem eigenen Garten:-)

Rauchschleier im Tal - auf den Bergen geht's

Der hoechste Punkt in Oregon und Washington - nicht gerade spektakulaer

Inas Geburtstagskuchen ;-)

den PCT kann man auch reiten

Trailmagic: nach einer Woche auf dem Trail macht nichts so gluecklich wie frisches Obst

ein kleines Feuer sehr nah am Trail