Heute früh war leider wieder alles verraucht. Ich hatte etwas länger geschlafen als üblich, aber der Tag sollte ja auch etwas kürzer sein.
Heute gab’s viel Wald und die Aussichten, wenn’s welche gab, waren immer sehr verraucht. Außerdem war‘s windstill und stickig, nicht das beste Wetter. Immerhin waren die Mücken nach dem ersten Pass verschwunden.
Am Nachmittag hab ich während eines langen Abstiegs im stickigen Wald gedacht, dass mir dieser Tag überhaupt nicht taugt, da war ich auf einmal umgeben von Huckleberry Sträuchern mit reifen Beeren (Huckleberrys sind sowas ähnliches wie Blaubeeren). Was für ein Fest! So gibt’s doch immer wieder kleine Highlights.
Als ich am Abend am Camp angekommen bin, habe ich es gerade noch geschafft, mein Zelt aufzubauen, bevor es angefangen hat zu regnen. Kochen und Essen fand aber im Regen statt. Unter ein paar Bäumen, da kam nicht soviel durch. Diva hat unterwegs in einer alten Blockhütte eine Miniflasche Whisky gefunden, da gab’s noch einen wärmenden Schluck. Jetzt hört der Regen schon wieder auf, aber meine Sachen sind alle ganz schön feucht. Nur der Schlafsack ist warm und trocken.
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