Heute hab ich den Tag erstmal ruhig angehen lassen. Ich hab ausgeschlafen, den Blog aktualisiert, ein bisschen Nachrichten geschaut, dann war ich auch noch Frühstücken. Gegen 10:30 Uhr bin ich schließlich losgelaufen.
Ich bin einen halben Tag vor meinem Zeitplan, eigentlich wollte ich erst morgen früh aus Cuba weg.
Anfangs musste ich Straße laufen, erst Highway, dann eine Nebenstraße, die irgendwann zur Dirtroad wurde. Nach 5 Meilen war ich schließlich auf einem schönen Trail und ab da ging’s auch ordentlich bergauf. Auf über 3000 Meter sollte es heute noch gehen.
Etwas später habe ich Dingo getroffen, einen Southbounder. Er ist an der kanadischen Grenze gestartet und jetzt schon in New Mexico, ganz schön schnell.
Anfangs war’s noch sonnig und warm, aber ab dem frühen Nachmittag kamen die vorhergesagten Gewitter. Das erste war gleich heftig mit Hagel. Ich hab’s unter einem Baum abgewartet und mich und meinen Rucksack mit meiner Tyvek Zeltunterlage zugedeckt, so blieben wir halbwegs trocken. Danach hat‘s ordentlich abgekühlt und es hat eine Weile gedauert, bis mir wieder warm wurde.
Der nächste Regen war nicht so stark, mit Regenjacke und -hose bin ich weiter gelaufen. Danach kam auch wieder die Sonne raus.
Am späten Nachmittag war ich schließlich auf einer Hochebene angekommen. Ich hatte mich gefreut, dass trotz des Regens meine Füße noch fast trocken waren, aber jetzt musste ich mehrere total matschige Wiesen queren und meine Füße waren sofort völlig durchnässt. Außerdem habe ich schon wieder Donnergrollen gehört. Am nächsten Bach habe ich schnell 2 Liter Wasser mitgenommen und kurz danach meinen Campspot erreicht. Ich habe es gerade noch geschafft, das Zelt aufzubauen und das Wasser zu filtern, da ging’s wieder los. Aber da lag ich dann schon gemütlich im Zelt und hab mir einen heißen Kakao gemacht. Richtig kalt ist es geworden. Hoffentlich sind meine Schuhe morgen früh nicht gefroren.
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