28,94 Kilometer
862 Höhenmeter ↗
1.354 Höhenmeter ↘
In der Nacht bin ich einmal aufgewacht und wollte mir die Sterne anschauen, aber auf einmal waren da gar keine Sterne mehr, es hat sich total zugezogen... Was soll's, dachte ich, dann ist es nicht so kalt.
In der Früh um 7:00 wurden wir dann allerdings sehr unsanft von ein paar Regentropfen geweckt (davon hatte der Wetterbericht nichts erwähnt😕). Wir schliefen ja ohne Zelt, also schnell alles zusammengepackt und fertig gemacht zum Abmarsch. Als wir gerade starten wollten, hörte der Regen auch schon wieder auf, und wir machten dann doch erstmal Frühstück.
Nach der ausgiebigen Mittagspause ging es wieder einmal steil bergauf, zum Glück nicht mehr ganz so zugewuchert, zum Dörfchen Pagrati. Hier gab es wieder nichts außer Wasser vom Dorfbrunnen.
Der Weg von Pagrati nach Dara war dann leider wieder sehr zugewuchert, und es war auch wieder sehr heiß. In Dara sollte es Tavernen und Einkaufsmöglichkeiten geben, die Aussicht auf ein frühes Abendessen in einer Taverne hielt uns aufrecht. Als wir in Dara ankamen wurden wir schwer enttäuscht, alles war zu! Nicht sooo schlimm, wir haben noch Vorräte. Also weiter gelaufen, am Ortsausgang sollte es einen Brunnen geben und wir brauchten noch Wasser für die Nacht. Jetzt waren wir aber wirklich vom Pech verfolgt, der Brunnen war trocken😞! Und am Platz in der Ortsmitte hatten wir keinen Brunnen gesehen... An einem Haus fragten wir eine Frau nach Wasser, wurden jedoch abgewiesen. Ob sie Angst vor uns hatte? Also habe ich unsere Wasserflaschen genommen und bin auf der Suche nach Wasser wieder zurück hoch ins Dorf gegangen. Das Dorf war allerdings wie ausgestorben, niemand zu sehen, den ich nach Wasser fragen konnte! Nach ca. 1/2 Kilometer (bergauf😕), war ich wieder am Dorfplatz und nach etwas Suchen fand ich dann doch noch einen versteckten Wasserhahn. Schnell Wasser aufgefüllt und zurück zu Chris, der mit den Rucksäcken am Ortsausgang gewartet hat. Weiter ging's auf der Asphaltstrasse. Nach ein paar Kilometern kamen wir wieder an eine Taverne vorbei. Ein kurzer Glücksmoment wurde gleich wieder zerstört: Auf einem Tisch standen zwar noch Gläser und Flaschen, aber weit und breit war kein Mensch zu sehen.
Langsam waren wir müde und erschöpft und suchten nach einem Platz für die Nacht. Die Gegend war nicht wirklich ideal, der Weg führte über eine Strasse (teils asphaltiert, teils Schotter) und rechts und links waren Obstplantagen und Viehweiden. Nach ca. 2 weiteren Kilometern fanden wir dann endlich ein halbwegs blickgeschütztes Plätzchen zwischen einigen Büschen.
Das war ein langer und anstrengender Tag!
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