Montag, 1. November 2021

Tag 4: Feldweg zwischen Dara und Kamenitsa bis Menalon Schutzhütte

26,83 Kilometer
1.354 Höhenmeter ↗
   343 Höhenmeter ↘

In der Früh ging es weiter mit dem langen Roadwalk, der Weg bis Vytina sollte ausschließlich über kleine Strassen führen. Es ging immer bergauf, aber nicht allzu steil und größtenteils im Schatten. Vormittags kamen wir durch zwei kleine Dörfer, Kamenitsa und Nymfasia. In beiden Orten konnten wir Wasser auffüllen, in Nymfasia hatten wir auf eine Bäckerei oder einen Kaffee in einer Taverne gehofft, aber wieder war alles geschlossen. War heute aber nicht so schlimm, kurz vor Mittag erreichten wir Vytina, einen quirligen kleinen Touristenort, mit massenhaft geöffneten Kafenions, Tavernen und Minimärkten. Von der plötzlichen Auswahl etwas überfordert brauchten wir eine Weile, bis wir uns für eine Taverne entscheiden konnten, wo wir ein leckeres Mittagessen aus verschiedenen Vorspeisen, Bier und Kaffee genossen.







Zum Dessert gab es noch ein Eis aus einem der Minimärkte und ein paar Kekse und Snacks wanderten in den Rucksack. Kurz hinter Vytina hielten wir dann noch ein Mittagsschläfchen an einer Quelle.
Hier mussten wir auch ordentlich Wasser auftanken, bis morgen Mittag sollten wir an keiner Wasserquelle mehr vorbei kommen. Außerdem ging es ab hier ordentlich rauf bis ins Skigebiet des Menalon Gebirges.
Schwer mit jeweils etwa 4 Litern Wasser bepackt machten wir uns an den Aufstieg. Endlich ging es nicht mehr über Strassen, sondern über kleine Waldwege. Inzwischen war es relativ dicht bewölkt und auch nicht mehr so heiß. Die Landschaft hat sich auch total geändert, kein Dornengestrüpp mehr, sondern dichter Kiefernwald mit Moos und Flechten überall. Nach einiger Zeit fing es auch noch an zu nieseln, jetzt kommt es einem fast vor wie in einem deutschen Mittelgebirge. Nach einem letzten sehr steilen und schweißtreibenden Anstieg erreichten wir kurz vor dem Skigebiet die Strasse. Jetzt ist es richtig kühl, es regnet immer noch leicht und es weht ein unangenehmer Wind. Dafür reicht unser Wasservorrat locker aus, bei dem Wetter haben wir kaum Durst.
Wir wollen heute Nacht bei der (geschlossenen) Hütte des griechischen Bergsteigervereins neben dem Skigebiet zelten und hoffen, dass die eine überdachte Veranda haben, unter der wir unser Abendessen kochen können. Aber es kommt noch besser: Die überdachte Veranda hat seitlich noch einen Windschutz, ist mit Tisch und Bänken ausgestattet und hat soviel Platz, dass wir auch dort schlafen können und unser Zelt gar nicht auspacken müssen. 











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