22,33 Kilometer
1.588 Höhenmeter ↗
357 Höhenmeter ↘
Von Mystras aus ging es hinauf ins Taygetos Gebirge, dies sollte der Höhepunkt des E4 auf dem Peloponnes sein. Nach den vielen Forststrassen der letzten Tage sollte es hier wieder schöne Wanderwege geben. Aber es versprach auch anstrengender zu werden: Wasserquellen sollten teilweise weiter auseinander liegen, und es gab weniger Tavernen😉.
Ab Mystras entschieden wir uns, die ersten Kilometer auf einer Alternative zum E4 zu gehen. Diese Alternative führte teils steil hinauf durch eine sehr schöne Schlucht. Nach knapp einer Stunden trafen wir bei einer Kapelle wieder auf den E4.
Weiter ging es zum Kloster Faneromeni, anschließend kurz entlang der Strasse, dann wieder auf einem schönen Wanderweg nach Anavryti, wo wir nach insgesamt gut 2 Stunden ab Mystras ankamen. Wir machten noch eine kurze Pause in einer Taverne (die letzte für längere Zeit), wo uns ein paar nette ältere Damen am Nebentisch zum Kaffee einluden.
Nach unserem Wanderführer wäre dies eine Etappe gewesen, allerdings war es noch nicht mal 11:00 Uhr. Also hängten wir die nächste Etappe bis zur Taygetos Schutzhütte gleich noch an.
Es ging erst gemütlich, dann aber sehr steil durch den Wald hinauf zur Quelle Lakomata. Ein schöner, schattiger Ort mit reichlich eiskaltem Wasser, wo wir eine ausgiebige Mittagspause machten.
Danach ging es zunächst steil weiter, dann aber sehr lange mit schönen Ausblicken zurück nach Sparta und voraus zum Meer fast eben den Hang entlang.
Im Internet hatten wir gelesen, dass die Quelle "Barbara" kurz vor der Schutzhütte trocken sein könnte (an der Hütte selbst gibt es kein Wasser). Also nahmen wir einige Kilometer vorher genug Wasser für den restlichen Tag und den halben nächsten Tag mit, eine ganz schöne Schlepperei. Und noch eine Zwangspause, die Quelle floss nur sehr spärlich und es dauerte einige Zeit bis unsere Flaschen voll waren. Der Aufwand stellte sich aber als notwendig heraus, die Quelle kurz vor der Hütte war tatsächlich trocken.
Am Abend waren wir zum ersten Mal nicht ganz allein. Die Hütte war zwar geschlossen, aber man kann auch mit dem Auto dort hoch fahren, und das taten auch einige.
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