26,27 Kilometer
1.174 Höhenmeter ↗
1.063 Höhenmeter ↘
Trotz der Nähe zu einigen Häusern haben wir gut geschlafen. Die Sonne geht jetzt Ende September erst relativ spät auf, wir sind erst nach 7 aufgewacht, und waren ca. um 8 startklar. Morgens ist es noch angenehm kühl, die ersten Kilometer (bergauf auf einer Asphaltstrasse Richtung Skigebiet) hatten wir schnell hinter uns.
An der ersten beschriebenen Wasserstelle konnten wir die Folgen des sehr heißen und trockenen Sommers sehen: Die Viehtränke war trocken. Nicht schlimm, wir hatten noch genug Wasser bis zum nächsten Ort, Kato Lousi. Das Dorf war typisch für die Orte durch die der E4 auf dem Peloponnes führt: Am Hang verteilte Häuser, ein zentraler Platz mit einem schattenspendenden großen Baum und einem Brunnen. Ansonsten gab es eigentlich nichts.
Nach einer kleinen Pause und dem Auffüllen unserer Wasservorräte ging's auch schon weiter durch eine Ebene über Schaf- und Ziegenweiden. An einer Farm haben die Hunde etwas genervt, die bei unserem Auftauchen (natürlich) wütend gebellt haben.
Langsam wurde es heiß und der Weg zog sich hin, bis endlich der heißersehnte Ort Planitero in Sicht kam. Heißersehnt, da der Wanderführer hier Forellenrestaurants am Flußufer unter Platanen versprach. Vorher ging es aber noch einen Hügel steil rauf zur Kirche und auf der anderen Seite steil wieder runter (hätten wir hier nicht eigentlich auch um den Hügel herumgehen können?). Es waren auch nur ein paar Meter, aber uns war heiß, wir waren müde und hatten Hunger, schließlich war es inzwischen Mittag.
Die Mühen haben sich gelohnt, das Essen war super lecker und sehr günstig. Und anschließend war noch genug Zeit für ein Schläfchen im Platanenwald.
Ausgeruht und abgekühlt ging es am Nachmittag weiter. Die frischen Kräfte haben wir sofort gebraucht, es ging steil hinauf zum Dörfchen Armpounas. Hier gab es wieder gar nichts, bis auf ein paar Häuser und Wasser. Der Weiterweg führte jetzt aber sehr schön ohne großes auf und ab am Hang entlang mit toller Aussicht. Am späten Nachmittag erreichten wir Agios Nikolaos, wieder ein kleiner Ort ohne Tavernen oder Läden, aber wie immer gab es Wasser am Dorfbrunnen. Wir gingen noch ein Stück weiter, an einer Quelle konnten wir noch ein letztes Mal Wasser auffüllen, dann ging es noch einmal steil und anstrengend hinauf auf einen großen flachen Sattel, ein toller Platz zum Übernachten.
Der Himmel war wolkenlos, daher bauten wir gar nicht erst das Zelt auf. Nach dem üppigen Mittagessen hatten wir gar nicht mehr so viel Hunger, snackten nur noch ein bißchen und schliefen wieder früh ein. Gegen 7 wird's dunkel und kühl, was soll man dann auch noch machen?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen