Wenigstens eine "normal lange" Mehrtagestour sollte es in diesem Jahr noch werden.
Ursprünglich planten wir eine Alpenüberquerung von Südtirol bis zu uns heim, als Alternative (bei schlechtem Wetter) hatten wir uns etwas in den Westalpen überlegt.
Nun erschien uns die geplante Alternative - der GR 54 - doch attraktiver als die ursprünglich geplante Tour.
Der GR 54 verläuft rund um das Écrins-Massiv mit dem südlichsten 4000er der Alpen, dem Barre des Écrins, in den französischen Alpen, zu großen Teilen im gleichnamigen Nationalpark. Die Gegend kennen wir schon ganz gut, allerdings bisher hauptsächlich vom Kajakfahren auf Durance, Guisane, Gyronde, Guil, Bonne und co.
Der GR 54 ist ein ca. 180km langer Rundweg, er überquert 14 Pässe - der höchste auf 2761m - und überwindet dabei knapp 13.000Hm (jeweils im An- und Abstieg). Das Gelände ist oft steil und ausgesetzt, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind unbedingt erforderlich.
Normalerweise wird der Trek in 10 - 13 Tagen gemacht, wir planten mit 11.
Wenn man möchte, kann man jede Nacht in Hütten oder Gîtes übernachten, außerdem kommt man auch mehrmals durch kleine Ortschaften, wo man Proviant nachkaufen kann.
Wir nahmen jedoch Zelt, Kocher und Proviant mit, um unabhängiger zu sein und weniger im Voraus planen zu müssen (und um den Schnarchern in den Schlafsälen zu entgehen).
Normalerweise wird die Tour in Le Bourg d'Oisans gestartet, da es gut aus Richting Grenoble erreichbar ist. Da wir jedoch über Turin aus Italien anreisten, haben wir den Trek in Monêtier-les-Bains begonnen, da es näher lag.
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