Samstag, 28. Mai 2022

CDT Tag 17: Davila Ranch

Tagesmeilen: 21,5, gesamt: 311
Eigentlich sollte es heute ein kurzer Tag werden mit nur 14 Meilen zur Davila Ranch. Auf dieser Ranch gibt es ein paar Wellblechschuppen für CDT Hiker mit allem, was man braucht: WLAN, Steckdosen, Wasser, Dusche, Waschmaschine, Gaskocher und einen Kühlschrank mit Kartoffeln und Eiern. 
Gegen Mittag war ich dort, die Dusche war herrlich! Und saubere Klamotten! Das WLAN war leider nicht so toll, zum Blog mit Bildern hochladen hat‘s nicht gereicht. Aber immerhin zum telefonieren, das war das wichtigste.
https://drive.google.com/uc?export=view&id=1QG-VqsgJsvUKrUU0TWWu3IrxpN_tAUenhttps://drive.google.com/uc?export=view&id=1OC5wr00d2Qy3_OF4IKEYTECGZ3iJkvQQhttps://drive.google.com/uc?export=view&id=1_oOJtYDa9ywGfv5TQ9LcNFDynMu3sRS_https://drive.google.com/uc?export=view&id=1dTV1WqOiBfoCWT2OeBvDBx94LdvDDRathttps://drive.google.com/uc?export=view&id=1q04-a33utrUEUNnhXbFvwdC_HmtDK91ihttps://drive.google.com/uc?export=view&id=1CwGNCkgsTH2f1dYYrFPAmU9FUmK2fSWOhttps://drive.google.com/uc?export=view&id=1OV0UXCuz35zf3K4CezVGgp8Ez2xhYAoXhttps://drive.google.com/uc?export=view&id=1O8rxAl-COb5-9jS_niT_GjPs0xBrQUqi
Den ganzen Nachmittag war ich da, hab mit den Anderen gequatscht und versucht, Blogeinträge mit Bildern hochzuladen. Irgendwann hab ich aufgegeben. Eigentlich wollte ich über Nacht bleiben und die restlichen 14 Meilen bis Pie Town morgen früh machen. Aber dann sind nach und nach Ashleigh und Apache, Fluffy, Hey bear und Squirt losgegangen, um schon ein paar Meilen näher an den Ort zu kommen. Als dann an der Davila Ranch noch ganz viele neue Hiker ankamen, war‘s mir ein bisschen zu viel, und ich bin auch los. 
https://drive.google.com/uc?export=view&id=1llGkrKB1MJyqBqOV-0lCWGteCBlQHxnmhttps://drive.google.com/uc?export=view&id=1i3CONBwiT3jUczE-iW2yBEnJnPKxeUQE
Jetzt campe ich hier mit Hey bear, Squirt, Ashleigh und Apache und hab‘s gerade noch geschafft, mein Zelt aufzubauen, bevor es dunkel wurde.

CDT Tag 16: Viele Begegnungen

Tagesmeilen: 22,7, gesamt: 289,5
Heute ist eigentlich nicht so viel passiert. Für den Morgenkaffee im Zelt hat das Wasser noch gereicht, dann wie üblich zusammengepackt und losgelaufen. Nach kurzer Zeit kam ich durch ein Gebiet, wo es vor wenigen Tagen gebrannt hat. Überall sah man noch Rückstände vom Löschmittel. Es war zum Glück nur ein sehr kleiner Brand.
https://drive.google.com/uc?export=view&id=1DrlsMhjOfaWZo36fLdguZa2G5LcQf6Vfhttps://drive.google.com/uc?export=view&id=1kSEMsZiiwDqpGD1yj52Rap_w7ZaLHR3s
Das nächste Wasser kam nach 9 Meilen, kurz davor war mein Wasser leer, perfektes Timing. Hier habe ich lange Pause gemacht, 5 Liter Wasser filtern dauert halt auch eine Weile… und ein warmes Essen habe ich mir auch noch gekocht, dann esse ich abends kalt und brauche weniger Wasser. Das nächste Wasser ist wieder 21 Meilen entfernt. Ashleigh und Apache kamen etwas nach mir beim Wasser an, und als ich gerade aufbrechen wollte , kamen auch noch Daypack und Dave, der jetzt Burning Man heißt. 
Kurz nach dem Wasser habe ich auch noch Voyager wiedergetroffen, den ich seit Silver City nicht mehr gesehen habe.
https://drive.google.com/uc?export=view&id=1iu1XiCt1NlR-BD5ZcEUceqR80N4Zndf3https://drive.google.com/uc?export=view&id=1hQOpgC4losGz4IATA7OQkJLjzGRoK1hO
Am Nachmittag hieß es nur noch laufen, laufen, laufen, fast ohne Pause. Kurz vor 17:00 Uhr kam ich zu einem Watercache, wo tatsächlich noch Wasser war. Ich hatte nicht unbedingt damit gerechnet, dass dort noch Wasser ist und brauchte nicht unbedingt welches, aber ein halber Liter zum gleich trinken und ein halber Liter zum mitnehmen extra war nicht schlecht …
Ich bin dann noch 2 Meilen weiter gelaufen und hab mich an meinem Campspot erstmal eine halbe Stunde auf meine Zeltunterlage gelegt und hab gar nichts getan. Dass ich den ganzen Nachmittag keine richtige Pause gemacht habe, hab ich jetzt gemerkt.
Und wie üblich sind Ashleigh und Apache auch noch aufgetaucht und campen hier.
https://drive.google.com/uc?export=view&id=1z5BHXCMKkkpQ4URt0UixI68CQhAIeE-X

CDT Tag 15: Rauf in die Berge

Tagesmeilen: 21, gesamt: 266,8
Weniger Meilen als gestern, aber viel anstrengender! Und die letzte Nacht war die kälteste bisher, in meiner Wasserflasche war Eis. Zum Glück hatte ich den Filter nicht draußen gelassen (Wasserfilter gehen kaputt, wenn sie Frost abbekommen). Am Morgen war es immer noch so kalt, dass ich bis 9:00 mit langer Hose, Fleece und Handschuhen gelaufen bin.
Am späten Vormittag haben wir endlich die Dirtroad verlassen und waren wieder auf richtigem Trail. Frisch aufgepackelt mit Wasser für die nächsten 22 Meilen, knapp vier Liter müssen mir reichen, mehr mag ich nicht tragen.
Landschaftlich wurde es jetzt wieder spannender, aber es ging immer wieder steil bergauf und bergab, anstrengend! Später gab’s auch noch schöne Aussicht.
https://drive.google.com/uc?export=view&id=1ogYqgmKEzGoFh9m7CmaaXC8oI-otcPJWhttps://drive.google.com/uc?export=view&id=1IGFhyBJP9nnzSjf3itj8gPaFIGV--Oq0https://drive.google.com/uc?export=view&id=1kdaNZajcTvacxeZyGBG3M5_Jt54eoB2H
Wir campen heute recht weit oben, da wird’s hoffentlich nicht so kalt. Ungefähr 1,3 Liter Wasser hab ich noch, das wird wohl reichen bis zum nächsten Wasser in knapp 9 Meilen. Morgens ist es ja noch kühl und es geht hauptsächlich bergab.

CDT Tag 14:Vom Gila ins Grassland


Tagesmeilen: 27, gesamt: 245,8
Heute früh ging’s das letzte Stück durch den Gila. Der Fluss musste nochmal etwa 20 mal durchquert werden. Das Tal war immer noch sehr schön, aber nicht mehr so spektakulär. Dafür wurde es morgens auch schneller warm und die Sonne kam früher raus.
https://drive.google.com/uc?export=view&id=1KQv4ToWgoAAPwx6ppPyoVQ2gCc1mR0sN
Nach 7,5 Meilen, gegen 9:30, war ich am Snow Lake, einem ziemlich hässlichen Stausee. Aber es gab einen Campground mit fließendem Wasser, Plumsklos und Mülleimern. Und Trailmagic in Form von kalten Sodas.
Hier hieß es erstmal ordentlich Wasser aufladen für die nächsten 18 Meilen. Etwa 3,8 Liter hab ich genommen, ganz schön schwer!
Danach ging es immer noch durch den Gila, bloß war das jetzt nur noch ein trockenes Flussbett. 
https://drive.google.com/uc?export=view&id=10u1-FcHX-x5O-K1nLBL7NjufplMEE9Nmhttps://drive.google.com/uc?export=view&id=1o436Rt_1x0XgST7_2Hcd3JhxEoyxLXT5
Dann ging es ins Grassland mit einzelnen Bäumen. Genau als ich mir dachte, dieser Anstieg noch, dann mache ich Mittagspause, war natürlich weit und breit kein Baum mehr zu sehen! Dafür gab’s umso mehr Wind. Also noch ca 2 Meilen weiter, dann kam endlich ein Baum. Mit Schatten und Wind war’s sogar richtig kühl. Etwas später sind auch noch Apache und Ashleigh aufgetaucht. Ich bin dann bald weiter, wir wollten uns am Wasser in gut 10 Meilen wieder treffen. 
https://drive.google.com/uc?export=view&id=12TT4sC3p2WW6OHw0khGV9yEWs9qq4tpAhttps://drive.google.com/uc?export=view&id=1lxhIvSIlJ6rZTn3RUwrtbC9Ph3htNJJEhttps://drive.google.com/uc?export=view&id=1Oa-ZptJFeMNdRUBtfjJAKdfEt2wUIAtv
Am Nachmittag ging es hauptsächlich über langweilige Forststrassen durch Kiefernwälder. Gegen 18:00 Uhr war ich am Wasser, hab gefiltert, gekocht und gegessen.  Und hab mich gewundert, dass die beiden nicht aufgetaucht sind. Campen wollte ich hier nicht, es war total exponiert, windig und man hat sich das Wasser mit Kühen geteilt.
https://drive.google.com/uc?export=view&id=11Hjp5xc2UAxWCwYOSYoV16De-bSjBGde
Also bin ich weiter und habe die nächsten Bäume etwas abseits der Forststrasse angepeilt.   Gut 1,5 Meilen waren das nochmal. Bei der ersten Stelle, die aussah, als könnte man einen flachen und geschützten Platz finden, bin ich von der Straße abgebogen und hab mich in die Büsche geschlagen. Und genau dort finde ich Ashleigh und Apache! Sie hatten noch genug Wasser und haben die Viehtränke, die auch etwas abseits des Weges lag, deswegen ausgelassen.
https://drive.google.com/uc?export=view&id=14yKqimd1BkiKKtFTnt79PMvMPNTSPN2N

CDT Tag 13: Gila River

Tagesmeilen: 19,4, gesamt: 218,8
Heute gibt’s nur einen kurzen Eintrag, ich bin echt müde heute. Gegen 6:30 ging‘s los und es müssen sicher über 100 Flussquerungen gewesen sein. Wunderschön, aber auch sehr anstrengend. Am Vormittag bin ich auch nur langsam voran gekommen. Um 10:00 hatte ich erst 7,5 Meilen, kein 10 by 10 heute (10 Meilen bis 10 Uhr).
https://drive.google.com/uc?export=view&id=18x0k7k6BA9oJqEsI7qpaH9UBw_zS1UNFhttps://drive.google.com/uc?export=view&id=1si-xqhd_pjWoewL77w71AId7TbwIYf_jhttps://drive.google.com/uc?export=view&id=1anSSdhF4xxARCmzCjTgoWRRrPZqrqOt4
Nachmittags wurde die Schlucht dann weiter, die Rivercrossings etwas weniger, und ich konnte noch ein paar Meilen gutmachen.
Und ich habe heute eine neue Art von Schmerzen entdeckt: Meine Waden brennen wie Feuer. Durch das ständige Wasser und den Wind habe ich hunderte winzige Risse in der Haut. Das verdrängt schon fast den Schmerz in den Fußsohlen…
https://drive.google.com/uc?export=view&id=1-rrqNMc6mn04nSJE-dy96gVnrn2m_YGkhttps://drive.google.com/uc?export=view&id=1f8i70SNP6PvBoicY9ZAyaUX_iqOiVC8xhttps://drive.google.com/uc?export=view&id=1vDWc9o4EbIU7DAGnEezF4mWPe3fPlC4Xhttps://drive.google.com/uc?export=view&id=1y3qKCe3ep7u0PzxqCD-im00P6ST4xsZU

CDT Tag 12: Doc Campbell‘s Post

Tagesmeilen: 14,4, gesamt: 199,4
Es fühlt sich schon fast an wie ein Nearo heute bei so vielen langen Pausen. Ein „Nearo“ ist ein Tag, an dem man nur wenige Meilen läuft (near zearo). In der Früh waren es nur wenige Meilen bis zu Doc Campbell‘s Post, einer Tankstelle mit kleinem Laden. Ich habe mir ein Paket mit Essen für die nächsten Tage dorthin geschickt. Obwohl das eigentlich nicht notwendig gewesen wäre, der Laden war gut bestückt. Hier hab ich natürlich wieder viele andere Hiker getroffen, weil hier fast jeder seinen Resupply macht. Man kann beim Laden auch campen, aber es war noch nicht mal 9:00. 
https://drive.google.com/uc?export=view&id=1tJeWlZe9WSFvxQkLUcOh1AKBGtR_v7Ayhttps://drive.google.com/uc?export=view&id=10SglFEq4g0eQ8ow2vM82zuDgAorHFr4l
Also hab ich nur eine lange Pause gemacht, Kaffee getrunken, Eis gegessen, gequatscht und bin kurz vor Mittag wieder los. Schwer bepackt mit Essen für 5-6 Tage. 
Statt durch den Fluss weiter zu laufen, habe ich einen Abstecher über die Gila High Route gemacht, um dann durch den Little Bear Canyon zum Gila zurückzukehren. Dieser Canyon ist atemberaubend schön. Steile rote Felswände, aber leicht zu durchwandern. So schön, dass ich nochmal ausgiebig Pause machen musste, um das alles noch länger zu genießen.
https://drive.google.com/uc?export=view&id=1Txbx9nUJqZOoCpJiTgtHsJpvITMRMGdjhttps://drive.google.com/uc?export=view&id=1ZKLyuR7dU5gEimtXWHD9ux5DMvfroZKi
Nur knapp 3 Meilen weiter kamen dann schon die Jordan Hotsprings, hier bleibe ich über Nacht. Die Hotsprings sind nicht wirklich heiß, eher schön warm, und es ist immer ein tolles Gefühl, nicht dreckig in den Schlafsack zu kriechen. Ich campe heute mit Ashleigh, Apache, Hey Bear und Squirt am gegenüberliegenden Ufer, direkt an den Hotsprings war schon eine andere Hikertruppe, und zu Zehnt wär’s ein bisschen eng geworden. Zur Zeit baue ich auch immer mein Zelt auf, kein Cowboycamping mehr, weil‘s nachts doch ziemlich kalt wird. Vor einer Woche hatte es hier nachts noch Frost, jetzt zum Glück nicht mehr. Man hat ja immer nasse Schuhe wegen der ständigen Flussüberquerungen, und gefrorene Schuhe morgens sind kein Spaß.
https://drive.google.com/uc?export=view&id=12PiJ1J3yHGLW_D4noQgsebl1zz8I3hP_https://drive.google.com/uc?export=view&id=1Nf9TrTVaGc7OkHP01uQPKVZ5sxYQxRNEhttps://drive.google.com/uc?export=view&id=1NJOAotgdlRCt0bJZ0DVoTmIUgk7M0Gfg

CDT Tag 11: Gila River

Tagesmeilen: 21, gesamt: 185
Trotz des anstrengenden Tages gestern hab ich nicht so toll geschlafen, vielleicht war’s der Wind, der mich wach gehalten hat. Gegen 6:30 bin ich los, es ging erstmal 8 Meilen bergab bis zum Gila River. Ein sehr schöner Trail war das.
https://drive.google.com/uc?export=view&id=17gqdyObw0I2YQemCtD8sMa1qk_QNYwUNhttps://drive.google.com/uc?export=view&id=1OI2NAW02XyNpg5DyQf16x-9OSB8VY0ED
Dann ging‘s ab in den Fluss. Teilweise konnte man guten Trampelpfaden am Ufer folgen, aber dutzende Male musste man den Fluss queren. Es war aber nie schwierig und das Wasser nicht mal besonders kalt. Meistens ging’s mir nur bis zu den Knien, nur einmal ging mir das Wasser bis zum Bauchnabel. Und die Schlucht mit ihren roten Felswänden ist wunderschön, auch wenn es keine ganz enge Schlucht ist. 
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Heute bin ich nur wenig anderen Leuten begegnet. Ashleigh und Apache waren noch im Zelt, als ich morgens losgegangen bin, und ich hab sie den ganzen Tag nicht gesehen. Ich dachte schon, sie hätten mich in einer Pause überholt, ohne das ich es bemerkt habe. Das kann hier leicht passieren, weil es so viele kleine Pfade gibt. Aber gerade sind sie an der Stelle angekommen, wo ich schon mein Camp aufgebaut habe, und es hat sich herausgestellt, dass sie, als sie am Gila angekommen sind, erstmal 3 Meilen flussab statt flussaufwärts gegangen sind, bevor sie bemerkt haben, dass sie falsch sind!
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