Mittwoch, 12. September 2018

Tag 1- 27.08.2018 - Monêtier-les-Bains bis Pont des Places

Die Nacht verbrachten wir auf einem Campingplatz etwas außerhalb von Monêtier, schliefen aus, packten unseren Kram und brachen erst kurz vor 10:00 Uhr zu unerer ersten Etappe auf.
Wir hatten keinen genauen Etappenplan, sondern wollten erstmal schauen, wie weit wir kommen.


Von Monêtier aus ging es erstmal steil bergauf durch den Wald in Richtung des ersten Passes. Das Wetter war schön, die Sonne brannte und wir waren froh, erstmal im Schatten gehen zu können. Nach ca. 1 Std. kamen wir in das Skigebiet von Serre Chévalier, liefen in der prallen Sonne unter einem Sessellift entlang. Glücklicherweise waren wir nach ca. 40 weiteren Minuten ober am Pass, wo das Skigebiet endete.


Nach einer langen Mittagspause etwas nach der Passhöhe machten wir uns auf den langen Abstieg nach Vallouise. Es war erst früher Nachmittag, daher entschieden wir uns, mindestens bis Vallouise, evtl. noch etwas weiter, zu laufen. Die letzten Kilometer auf Asphalt waren dann doch etwas ermüdend, aber nach einer Stärkung mit Panaché und Eis in Vallouise schafften wir noch 3 weitere Kilometer nach Pont des Places mit einem kleinem, ganz einfach ausgestatteten und fast leerem Campingplatz.


Distanz:                 23km
Start:                     1495m
Höchster Punkt:    Col de l'Eychauda, 2425m
Niedrigster Punkt: Vallouise, 1166m
Anstieg:                 1028m
Abstieg:                 1186m






 


 
 
 





 
 
 
 



Dienstag, 11. September 2018

GR 54 - Le tour de l'Oisans

Wenigstens eine "normal lange" Mehrtagestour sollte es in diesem Jahr noch werden.
Ursprünglich planten wir eine Alpenüberquerung von Südtirol bis zu uns heim, als Alternative (bei schlechtem Wetter) hatten wir uns etwas in den Westalpen überlegt.
Nun erschien uns die geplante Alternative - der GR 54 - doch attraktiver als die ursprünglich geplante Tour.
Der GR 54 verläuft rund um das Écrins-Massiv mit dem südlichsten 4000er der Alpen, dem Barre des Écrins, in den französischen Alpen, zu großen Teilen im gleichnamigen Nationalpark. Die Gegend kennen wir schon ganz gut, allerdings bisher hauptsächlich vom Kajakfahren auf Durance, Guisane, Gyronde, Guil, Bonne und co.
Der GR 54 ist ein ca. 180km langer Rundweg, er überquert 14 Pässe - der höchste auf 2761m - und überwindet dabei knapp 13.000Hm (jeweils im An- und Abstieg). Das Gelände ist oft steil und ausgesetzt, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind unbedingt erforderlich.
Normalerweise wird der Trek in 10 - 13 Tagen gemacht, wir planten mit 11.
Wenn man möchte, kann man jede Nacht in Hütten oder Gîtes übernachten, außerdem kommt man auch mehrmals durch kleine Ortschaften, wo man Proviant nachkaufen kann.
Wir nahmen jedoch Zelt, Kocher und Proviant mit, um unabhängiger zu sein und weniger im Voraus planen zu müssen (und um den Schnarchern in den Schlafsälen zu entgehen).
Normalerweise wird die Tour in Le Bourg d'Oisans gestartet, da es gut aus Richting Grenoble erreichbar ist. Da wir jedoch über Turin aus Italien anreisten, haben wir den Trek in Monêtier-les-Bains begonnen, da es näher lag.
GR54 Randonnée avec le Tour des massifs de l'Oisans et des Ecrins (Isère, Hautes-Alpes)

Donnerstag, 28. September 2017

Washington Teil 4: Stehekin - Manning Park, Kanada

Tja, und dann war sie da, die letzte Etappe...Noch einmal den Rucksack vollpacken und los ging's. Auch bei dieser Etappe wurde uns nichts geschenkt: Der erste Wintereinbruch mit Schnee und Regen, und das bei defektem Zeltreissverschluss....Aber, das Wetter wurde besser, die netten Ranger am Hart's Pass haben uns heisse Schoki gekocht, und uns noch eine halbvolle Gaskartusche geschenkt...und die Grenze kam immer naeher...Gemischte Gefuehle, Vorfreude auf zu Hause, aber auch ein bisserl traurig, dass alles sehr bald vorbei ist....Und dann standen wir am "Northern Terminus" dem Grenzmonument. In diesem Moment haben wir uns natuerlich gefreut, 2000 Meilen gelaufen, 167 Tage draussen, so viel erlebt, so viele super Leute getroffen...Menschen, die uns und allen Wanderern mit Essen, Trinken, einer Unterkunft und "Rides" wirklich und selbstlos geholfen haben... Ein wiklich epischer Trip fuer uns beide! "Der Weg ist das Ziel" das hat fuer uns ab jetzt eine ganz besondere Bedeutung!
Danke, an alle die uns virtuell gefolgt sind, wir hoffen es hat euch gefallen und vielleicht konnten wir den ein oder anderen motivieren selbst aus- und aufzubrechen.....Es lohnt sich ;-)
Ina und Chris

Lake Chelan


super Wetter, da schmeckt's!











der Tag wird kommen, da freuen wir uns ueber jedes Teil zum Anziehen...


Heute: die Deershow im Abendprogramm

gut, wir sind noch richtig....




Schlafsack trocknen

on the way to Canada

fertig....

Washington Teil 3 Stevens Pass - Stehekin

Nachdem wir wieder von Leavenworth zum Stevens Pass getrampt sind....( Das war unser laengster "Hitch", fuer 35 Meilen drei verschiedene "Rides" und drei Stunden Zeit...) ging es fuer uns auf den vorletzten Abschnitt: In die Glacier Peak Wilderness.
Mit jedem Tag wurde es herbstlicher, kaelter, und auf den Bergspitzen lag der erste Schnee. Auch Hoehenmetermaessig wurden wir hier nochmal richtig gefordert, in sieben Tagen fast 9000 HM....
Die Gegend war natuerlich so toll wie es der Name vermuten laesst: Wild und einsam, gletscherbedeckte Berge....Aber seht selbst...
Am Ende dieser Etappe erreichen wir die Grenze des Northern Cascade National Parks; von dort faehrt ein Bus nach Stehekin, unserem letzten Dorf vor der Grenze. Zum Glueck haben wir dort ein Zimmer reserviert, die letzten Tage regnete es, und alles ist nass....Unsere Fuesse sind so dreckig, das wir 10 Minuten brauchen, nur um die Fuesse vom groebsten Dreck zu befreien....
Stehekin: kann man nur mit einer vierstuendigen Faehrfahrt oder mit einem Wasserflugzeug erreichen. Es gibt ein kleines Hotel, ein Restaurant und einen Hikercampingplatz und eine oeffentliche Dusche und eine oeffentliche Waschmaschine....Und: die beste Baeckerei auf dem PCT! Ein echtes Highlight.
Der naechste Tag ist zum Glueck sehr schoen, so koennen wir noch unser Zelt trocknen. Mit dem Mittagsbus fahren wir wieder zum PCT, und nehmen die letzte Etappe unserer langen Reise in Angriff....

the longest hitch

in die Glacier Peak Wilderness












Marmot mit Winterspeck




Riesenbaume

Wetter wird schlechter...


Lachse im Stehekin River

Stehekin Bakery