Dienstag, 10. September 2019

The final stretch - Sonora Pass to Tuolumne Meadows

Und schon war er da, der letzte Abschnitt....In Kennedy Meadows packen wir noch einmal unsere Verpflegung (jetzt in die Baerentonne), duschen, und waschen unsere Klamotten.
Am naechsten Tag geht es los, wieder rauf zum Sonora Pass. Es sieht bedrohlich nach Gewitter aus, und natuerlich gehen die ersten 10 Meilen ungeschuetzt ueber verschiedene Grate....Also Gas geben, das waren wahrscheinlich die schnellsten 10 Meilen auf dem Trail. Wir schaffen es gerade noch runter, da geht es los, Donner, Blitz, Regen und Hagel...Nach 10 Minuten ist das Schlimmste vorbei, und wir gehen noch ein bisschen bis zu unserem Camp.
Das Wetter bleibt unbestaendig, aber nicht richtig schlecht, als wir am naechsten Tag die Grenze zum Yosemite Park ueberschreiten. Jezt sind wir richtig in der High Sierra, die Gegend ist wunderschoen, und mit jedem Tag wird die Landschaft dramatischer.
Ein Tag wird nochmal richtig anstrengend, mit 4 Anstiegen, davon der haerteste am Schluss, haben wir am Ende 1800 HM im Anstieg bei 18,5 Meilen Strecke (30km)...puh...
Doch es hat sich gelohnt, wir campen am wunderschoenen Smedberg Lake!
Dann der letzte volle Trailtag, recht entspannt und schon ist er da, der letzte, halbe Tag nach Tuolomne Meadows. Die Nacht davor war bitterkalt, und so faellt der Abschied vom Trail nicht ganz so schwer...Jetzt haben wir es tatsaechlich geschafft, nach dem schwierigen 2017 mit viel Schnee und Feuer, haben wir den Pacific Crest Trail komplett...
Wir verbringen noch einige Zeit bei Bier und Burgern mit unseren Hikerfreunden, und am Nachmittag trampen wir nach Mammoth. Wir haben Glueck, und werden bis vor unser Hotel gefahren (natuerlich im Alpenhof ;-)) Dort haengen wir noch etwas ab, bevor am Freitag der Flieger nach Hause geht...
Und damit geht ein grosses Abenteuer zu Ende....



















Und da es schwierig ist, dies ganzen Eindruecke und Gefuehle rueberzubringen, gibt es hier noch ein paar der Besten John Muir Zitate:

“Thousands of tired, nerve-shaken, over-civilized people are beginning to find out that going to the mountains is going home; that wildness is a necessity.”

“Everybody needs beauty as well as bread, places to play in and pray in, where Nature may heal and cheer and give strength to body and soul alike.”

“In every walk with Nature one receives far more than he seeks.”

“The clearest way into the Universe is through a forest wilderness.”

Montag, 9. September 2019

Echo Lake to Sonora Pass

Nachdem wir in Echo Lake ein leckeres Sandwich verdrueckt haben und unsere Vorraete aufgefuellt haben, ging es am gleichen Tag noch weiter. Viel auf und ab und durch das Labour Day weekend viel los. Am Carson Pass war ein kleines Ranger Huettchen, dort gab es gleich mal eine Coke und frisches Obst fuer PCT Hiker. Auch eine Waage gab es dort, wir haben doch schon wieder paar Kilos runter...
Am Abend dann einen Campingplatz gesucht, tatsaechlich echt viel los, und so haben wir neben einer Familie gecampt, die uns natuerlich gleich zu ihrem Lagerfeuer eingeladen hat, Marshmellows gab's auch. Schoen war's.
Dann kamen wir auch schon in die Naehe des Sonora Pass, viele kleine Anstiege waren hier sehr kraftraubend. Die Gegend hier war auch sehr verrueckt, vulkanisch und irgendwie wieder ganz anders. Am Pass treffen wir Sam und seinen Vater Vernon, die zusammen den PCT gehen.
Wir hitchen nach Kennedy Meadows Nord, ein Resort und "Packstation", d.h. man kann hier Touren mit Pferden unternehmen. Alles sehr Wildwest maessig, Pferde, Cowboys, Saloon usw. aber nicht gestellt, die sind hier wirklich so drauf ;-). Hier haben wir auch unsere Baerentonne mit Verpflegung hingeschickt, der fuer den letzten Abschnitt im Yosemite Park Pflicht ist...













Sierra City to Echo Lake

Nachdem wir in Sierra City noch unsere Cabin mit der letzten Dusche fuer laengere Zeit und leckeres Essen genossen haben, ging es rauf in die noerdlichen Auslaeufer der Sierra Nevada. Das hiess erstmal laengere Anstiege, aber auch tolle Aussichten.
Nach zwei Tagen kamen wir zum Donner Pass. Im dortigen Skiegebiet gab es ein Restaurant, wo es nicht nur leckere Burger gab; fuer PCT Hiker gab es auch noch (gratis) ein Spezialbier: eine 42oz (ca. 1,25l) Flasche Starkbier mit 8,1%. Danach galt es dann, einen 500 Hm Anstieg in der Mittagshitze zu bewaeltigen. Das ging aber erst nachdem wir ein kurzes Mittagsschlaefchen im einzigen Schattenfleck, den wir gefunden haben, gemacht haben.
Die naechsten Tage ging es dann oberhalb des Lake Tahoe entlang, vorbei an bekannten Skigebieten wie Squaw Valley und Alpine Meadows, wunderschoenen Seen, wobei die Landschaft langsam immer alpiner wurde. Hier konnten wir auch zum ersten Mal sehen, dass Baeren wirklich Essen klauen: In einem Haeufchen Baerenkacke waren noch Reste von Riegelverpackungen zu erkennen.
Auf einen Abstecher nach South Lake Tahoe haben wir diesmal verzichtet, weil hier gerade ein Wochenende mit Feiertag  und Massenansturm anstand. 


 























Samstag, 24. August 2019

Chester to Sierra City

Nach der guten Erfahrung mit Uber haben wir uns von Dunsmuir nach Chester wieder ein Uber geleistet. Klingt zwar dekadent fuer eine Fahrt von ca. 200km, war aber gar nicht soviel teurer als Bus fahren und hat uns einen ganzen Tag gespart.
Diese Etappe ging hauptsaechlich durch Wald, Wald, Wald... Ab und zu gab's aber schon mal schoene Aussicht.
Nach 3 Tagen Wald kamen wir in Belden an. Belden besteht aus einem Haus mit Laden, Restaurant und Bar. Regelmaessig finden hier Festivals statt, und natuerlich war gerade das "Wavespell" Festival. Kalifornien wie aus dem Bilderbuch, lauter echt krasse Hippie Freaks, Gras und Pilze fuer alle, und, was uns mehr interessiert hat, echt sehr gutes Food Truck Essen, voll gesund….Die Festivalteilnehmer haben satte 500 Dollar Eintritt  fuer 5 Tage hingelegt, PCT Hiker duerfen so rein ;-) Geschlafen haben wir nicht so viel, aber saulustig war's.
Am naechsten Morgen wartet einer der laengsten Anstiege auf dem Trail, am fruehen Morgen war's aber gar nicht so schlimm.
Der naechste Hoehepunkt war der Middle Fork Feather River mit einem der besten Swimming Holes ueberhaupt. Man konnte von Pool zu Pool schwimmen, das Wasser war schoen erfrischend, aber nicht eiskalt, einfach perfekt! Der Anstieg danach war umso brutaler in der Nachmittagshitze…
Nach einem weiteren Kurzstop in Bucks Lake um die Essensvorraete aufzufuellen, ging es noch einmal hoch zu den Sierra Buttes. Von dort konnten wir in der Ferne schon die noerdlichen Auslaeufer der High Sierra sehen, dort fuehrt uns die naechste Etappe hin.